Hamburg - Deich - Roadbike

Wer aus Hamburg kommt, der kann an dieser Stelle aufhören zu lesen, da es wohl keinen Radrennfahrer gibt, der nicht schon am Deich in den Hamburger Vierlanden gefahren ist. Für alle anderen hier ein kurzer Einblick. Nicht einmal 10 Kilometer von der Hamburger Innenstadt entfernt liegt das Speedparadies der Hamburger Roadbiker. Grobe Richtung ist östlich von Hamburg dicht an der A1 Abfahrt Hamburg Moorfleet. Anfang oder Ende, je nach dem ist an der Tatenberger Schleuse.

Was in den Bergen die "Tornate" sind, das sind bei uns die Deichkilometer. Es fängt an bei Deichkilometer 29,5 und geht dann bis Geesthacht auf die Null zu. Es ist flach, richtig flach und es ist oft windig, sehr windig. Der erfahrene Deichfahrer schaut also VORHER, aus welcher Richtung der Wind kommt und legt seine Route entweder so, das er in Geesthacht bei Deichkilometer "0", oder in Tatenberg bei KM 29,5 den Deich in Angriff nimmt, oder man fährt einfach hin und zurück und dann hat man Beides. 30 Kilometer gegen den Wind sind auch mal ein Erlebnis, wenn dann noch leichter Regen dazu kommt ist das schon fast ein episches Erlebnis, das hält jedem Alpenpass Stand.

Also wie gesagt flach, guter Asphalt, die Autofahrer rücksichtsvoll, denn die kennen das schon. Vorsicht nur an den Sommerwochenenden, denn da ist am Oortkatensee ordentlich was los und viele parkende Autos, ansonsten kann man es hier richtig krachen lassen.

Abends und an den Wochenenden sind hier einige Radler unterwegs, gerade in der wärmeren Jahreszeit. 

Die Elbe sieht man allerdings nur zwischen Deichkilometer 0 und 13, sonst ist der Deich dazwischen. Es lohn auch mal im Windsurfladen (Windsurfing-Hamburg) am Oortkatensee (Hohendeicher See) zu halten, der ist ca. bei Deichkilometer 20,5, kann man von der Straße nicht sehen. Wenn ihr die gelben Container am Strand des Sees seht, dann ist das genau dort hinterm Deich. Lässige Leute und guter Kaffee in allen Variationen im angeschlossenen Surfshop. Wer lieber ein Fischbrötchen mag, oder auch Curry Wurst mit Pommes, etc., der muss am Fähranleger in Zollenspieker halten. Ist auch nicht von der Straße zu sehen, einfach zum ausgeschilderten Fähranleger (März-Nov.) Deichkilometer 12, direkt hinterm Deich, keine 20 Meter.

Wer den Deich nicht hin und her fahren möchte, dem ist auch der Weg durch die Dörfer zu empfehlen, auch hier wenig Verkehr und die typischen Häuser der Vierlanden. Mann kann aber auch über die Schleuse in Geesthacht, oder die Elbfähre am Zollenspieker auf die andere Seite des Deiches nach Niedersachsen wechseln - zusammengefasst gibt es unendlich viele Touren. 

Also auf zum "Deichen" wie wir hier sagen.

 

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